Das Museumsteam ist stolz, diese Zertifizierung durch eine erfolgreiche Teilnahme bei der Bewerbung um das Niedersächsischen Museumsgütesiegel erhalten zu haben.
Bei der Zertifizierung wurde von der unabhängigen Jury von Experten besonders positiv hervorgehoben:
- kleines hoch engagiertes Team
- Weiterentwicklung seit 2008
- Forschungsprojekt initiiert
- gutes Konzept für Neugestaltung
- weitreichende Maßnahmen zur Inklusion geplant
Das Niedersächsische Museumsgütesiegel ist ein gemeinsames Projekt
- des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur
- des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen e. V.
- und der Niedersächsischen Sparkassenstiftung
Fotos: Niedersächsische Sparkassenstiftung / Helge Krückeberg
Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt bekommt Niedersächsisches Museums-Gütesiegel
Am 27. Januar konnte die Leiterin des Till Eulenspiegel-Museums Schöppenstedt, Charlotte Papendorf, im Rahmen einer Feierstunde im Festsaal der Niedersächsischen Sparkassenstiftung in Hannover Urkunde und Plakette zum Museums-Gütesiegel des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen entgegennehmen.
Seit einigen Jahren verleiht der Museumsverband für Niedersachsen und Bremen in solchen Museen die Zertifizierung, die nationale und internationale Standards für Museen erfüllen. Solche Standards sind festgelegt worden, weil der Begriff Museum nicht geschützt ist: jedermann darf die Ausstellung seiner Sammlung Museum nennen. Die Standards betreffen alle Aufgaben des Museums, seine Sammlungstätigkeit, die Maßnahmen zum Schutz und zur Pflege der Sammlung, ihre Katalogisierung und Erforschung sowie ihre Ausstellung und die museumspädagogische Vermittlungsarbeit. 2008 hat sich das Till Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt als eines der ersten Museen der Region beworben und auch gleich die Zertifizierung erhalten. Diese muss alle sieben Jahre erneuert werden, und so war 2015 die Frage, ob man die Verlängerung für die Jahre 2016 bis 2022 versuchen wollte.
Das Eulenspiegel-Museum ist ein kleines literarisches Spezialmuseum im ländlichen Raum mit nur einer einzigen festen Stelle, das aber wegen der Bekanntheit Eulenspiegels bei Jung und Alt eine große kulturelle Aufgabe und Verantwortung hat. Deswegen arbeitet es seit einiger Zeit gemeinsam mit der Samtgemeinde Elm-Asse als Trägerin des Museums an der grundlegenden Neugestaltung mit dem Ziel, nicht nur die Attraktivität weiter zu steigern, sondern auch die Barrierefreiheit, indem die neue Ausstellung Angebote für alle Besuchergruppen bereitstellen soll, nicht zuletzt auch solche für Besucher mit Behinderung.
Diese Arbeit nahm 2015 alle Kräfte des kleinen Museumsteams in Anspruch, sodass es fraglich war, ob dazu auch noch die Bewerbung um das Museums-Gütesiegel, wie die Zertifizierung inzwischen heißt, zu schaffen sein würde. Museumsleiterin Charlotte Papendorf und ihre ehrenamtlichen Mitstreiter Vera Heinrich und Prof. Alexander Schwarz haben es gewagt und Museumskonzept mit Leitbild, und die Konzepte zu Sammlung, Sammlungspflege, Dokumentation und Forschung, Ausstellung und Vermittlung aktualisiert und den umfangreichen Fragebogen ausgefüllt und die vielen Belegdokumente zusammengestellt sowie die Experten aus Niedersachsen und darüber hinaus zu Beratungs- und Evaluationsgesprächen im Museum empfangen. Die Freude beim Museumsteam und beim Museumsträger war riesengroß, als bekannt wurde, dass das Till Eulenspiegel-Museum es zum zweiten Mal geschafft hat. Die geografisch am nächsten gelegenen unter den 16 Museen, die ebenfalls in Hannover ausgezeichnet wurden, sind das Dommuseum und das Roemer-und-Pelizaeus Museum in Hildesheim.
Das Niedersächsische Museumsgütesiegel ist ein Kooperationsprojekt des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen e.V., der Niedersächsischen Sparkassenstiftung sowie des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.
Weitere Infos unter:
http://www.mvnb.de/museumsguetesiegel/