Überraschen. Widersprechen. Irritieren

Gerade Geöffnet

Über das Museum

Das Till Eulenspiegel-Museum zeigt den berühmten Narren in all seinen Facetten.

Das Leben und Wirken des berühmten Narren

Vor mindestens 500 Jahren begann die Geschichte von Till Eulenspiegel in unserer Region. In Kneitlingen soll er geboren worden sein, in Braunschweig wurde sein Leben beschrieben – überall sonst wurde er einer der berühmtesten Narren der Welt.

Das Till Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt zeigt nicht den einen historischen Till, sondern unendlich viele. Eben das, was sich die Menschen, die von ihm erzählen, seitdem aus ihm machen. Wir zeigen, wozu er Künstlerinnen und Schriftsteller, Bildhauerinnen und Filmemacher, Musikerinnen und Lebenskünstler inspirierte. Und wofür er bis heute steht.

Sein Motto: Überraschen. Irritieren. Widersprechen.

Auf diese Art wurde Till zu einer Identifikationsfigur, gerade in unserer Eulenspiegel-Region. Als lebendiger Kulturort im ländlichen Raum liegt uns viel daran, an diesem Identifikationspotential mitzuwirken. Eulenspiegel war und ist eine Figur für alle. Seine Widerspenstigkeit schätzt die Gegenwart so sehr wie die Vergangenheit es tat. Sein Humor ist heute ebenso aktuell wie seine Unangepasstheit. Wir bieten Till in all’ seinen Facetten eine Bühne. Und auch vielen anderen, die sein Motto für sich in Anspruch nehmen – wie wir in Sonderausstellungen und Aktionen für alle Generationen zeigen.

Zur Geschichte des Museums

1947 schenkt Erich Leimkugel, gebürtiger Schöppenstedter, seine Eulenspiegel-Sammlung, die er seit 1938 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hatte, seiner Vaterstadt. Auf ihrer Grundlage entsteht das Till Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt. Um sein Erbe und das Erbe des weltberühmten Narren weiterzutragen, gründet sich 1950 der Freundeskreis Till Eulenspiegels e.V., der die Sammlung des Museums durch zahlreiche Anschaffungen vergrößerte, lange Jahre Träger Museums und zum Schluss noch Förderverein war.

Seit 1961 besteht das Museum am heutigen Standort in der Nordstraße. Schon die erste Dauerausstellung vermittelt die Rezeptionsgeschichte der Figur Till Eulenspiegel mit wissenschaftlichem Anspruch. Sammlung und Archiv des Museums werden in dieser Zeit auch Anlaufpunkt für Forscherinnen und Forscher aus dem ganzen Land und auch aus anderen Ländern. Viele grundlegende Forschungsergebnisse zum Thema wurden im Eulenspiegel-Jahrbuch veröffentlicht, das 1960 zum ersten Mal erschien.

1996 wird der Erweiterungsbau des Museums eröffnet, dessen Architektur nicht nur für Eingeweihte den Anschein einer Narrenkappe trägt. Dieser neue Gebäudeteil vergrößert die Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche, die nun für Sonderausstellungen, Theater- und Vortragsabende, wissenschaftliche Tagungen, Workshops und Konzerte genutzt wird. So wird das Museum zu einem kulturellen Zentrum nicht nur der Samtgemeinde Elm-Asse, sondern des Landkreises Wolfenbüttel und der Region Braunschweig.

Seit 2017 zeigt eine neue Dauerausstellung Eulenspiegels viele Facetten, ohne eine Deutung zu bevorzugen. Sie ist inklusiv und für viele Zielgruppen geeignet. Interaktive Elemente und spezielle Angebote für Besucherinnen und Besucher machen Sie zu einem Erlebnis für alle von 3 bis 103 Jahren.

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